Coldplay
 




Entstehung und die ersten Jahre (1996–1999)


Martin, Berryman, Buckland und Champion lernten sich als Studenten am University College London kennen und gründeten im September 1996 eine Band. Martin studierte Antike Geschichte, Berryman zunächst Ingenieurwissenschaft und später Architektur – was er, im Gegensatz zu allen anderen, nie abschloss –, Buckland Mathematik und Astronomie und Champion Anthropologie.

Chris Martin und Jonny Buckland, die sich in der Orientierungswoche am College kennenlernten, waren die ersten Mitglieder der Band. Sie spielten zunächst in einer Band namens Pectoralz, bis Guy Berryman, ein Klassenkamerad der beiden, hinzustieß. Ursprünglich gründeten die vier Mitglieder die Band unter dem Namen Starfish. Unter diesem Namen spielten die Band zunächst einige Gigs in kleineren Clubs in Camden. Phil Harvey, ein Studienkollege und Freund von Chris, wurde hierfür als Manager engagiert. Martins Zimmerkamerad Tim war Mitglied einer Band namens Coldplay (inspiriert von Philip Horkys Lyrikband Childs Reflections, Cold Play). Da sich die Mitglieder dieser Band schon seit längerem einen neuen Bandnamen wünschten – Coldplay klang ihrer Meinung nach zu deprimierend – hatten sie kein Problem damit, den Namen Martins Band zu überlassen.

Im März 1999 erschien die Safety EP, von der nur 500 Kopien veröffentlicht wurden. Diese diente größtenteils als Demo Tape, sodass lediglich 50 Kopien in den offiziellen Verkauf gingen. Die Safety EP ist somit eine Rarität und wird unter Sammlern enorm hoch gehandelt. Coldplay wurden daraufhin vom kleinen Independent-Label Fierce Panda Records unter Vertrag genommen. Die erste Veröffentlichung war die Brothers And Sisters EP, die im Februar 1999 in gerade einmal vier Tagen aufgenommen wurde.

Im Frühling 1999 unterschrieben Coldplay einen Fünf-Alben-Vertrag bei Parlophone, wo sie bis heute unter Vertrag sind. Nach ihrem ersten Auftritt beim Glastonbury Festival ging die Band ins Studio, um Ihre dritte EP The Blue Room aufzunehmen, von der im Oktober 5000 Stück in den Verkauf gingen. Bei der Produktion kam es zu Streitereien innerhalb der Band, sodass Martin Champion aus der Band warf, ihn aber kurz darauf wieder zurück an Bord holte. Um weiteren Ärger zu vermeiden, beschlossen die vier, Regeln innerhalb der Band einzuführen: 1. Gewinne werden geteilt, 2. Drogenkonsum führt zum Ausschluss aus der Band.

 

Die Alben

 

Parachutes (2000)

Das erste Album Parachutes wurde auf Anhieb ein kommerzieller Erfolg und auch von den Kritikern hoch gelobt. Parachutes war für den Mercury Music Prize (2000) nominiert und gewann 2001 einen Grammy. Insgesamt wurde das Album weltweit über acht Millionen Mal verkauft. In Großbritannien hielt es sich 33 Wochen lang in den Top Ten. Die Band machte sich mit dieser LP einen Namen und wurde oftmals mit der englischen Britpop-Band Radiohead verglichen.



A Rush of Blood to the Head (2002)


Das zweite Album A Rush of Blood to the Head war vielschichtiger – vermehrt nun auch mit Rock-Elementen – und intellektueller als das Debütalbum, was aber dem Erfolg keinen Abbruch tat und auch die Kritiker überzeugen konnte. Dabei bekam das Album gleich zwei Grammys, und zwar in den Kategorien Bestes Alternative-Album und Best Song für In my Place. Zudem war das Werk auf Platz eins der deutschen und britischen Albumcharts. In den USA erreichte es den fünften Rang. Mit diesem Album übertrafen sie den Erfolg ihres Debüts mit über zwölf Millionen verkauften Einheiten bei weitem.





X&Y (2005)


Mit X&Y, ihrem dritten Studioalbum, knüpfte Coldplay an den Erfolg ihrer ersten beiden Alben an. Mit 8,3 Millionen verkauften Kopien wurde es zum weltweit meistverkauften Album 2005. Bis heute wurden über 10 Mio. Exemplare abgesetzt. Aber auch mit ihrer ersten Singleauskopplung Speed of Sound landeten sie einen weltweit großen Hit. Die Band konnte sich damit erstmals in den Top-Ten der US-amerikanischen Billboard Charts und den Top 20 der deutschen Charts platzieren und gewann den MTV Europe Music Award 2005 in der Kategorie Best Song für den Titel Speed of Sound. Im Vereinigten Königreich blieb Coldplay im Juni 2005 der Sprung auf Platz eins der Charts durch die erste kommerzielle Singleveröffentlichung eines Klingeltons (Crazy Frog) verwehrt. Außerdem erlangte Speed of Sound weitere Bekanntheit als offizieller Titelsong des ZDF zum Konföderationen-Pokal 2005. Auf dem Album X&Y befindet sich mit dem Stück Talk auch eine Adaption des Liedes Computer Love (Computerliebe) der Düsseldorfer Elektronikpioniere Kraftwerk.

Am 2. Juli 2005 traten Coldplay beim Live-8-Konzert in London auf. Neben ihren eigenen Songs In My Place und Fix You spielten sie zusammen mit Richard Ashcroft Bitter Sweet Symphony von The Verve.


 

Viva la Vida or Death and All His Friends (2008)



Für das vierte Album Viva la Vida or Death and All His Friends wurde eigens der Koproduzent Brian Eno eingesetzt, der die Band, die schon Auflösungsgedanken hatte, massiv unterstützt hat. Das Album erschien in Deutschland am 13. Juni 2008. Bereits seit dem 6. Juni stand es zum Prelistening auf der MySpace-Seite von Coldplay zur Verfügung.

Sämtliche Songs der Platte unterscheiden sich von den früheren Liedern der Band, sodass der Stil mit den vorherigen Alben kaum zu vergleichen ist. Auf dem Album sind mit Chinese Sleep Chant und The Escapist zwei Hidden Tracks vorhanden. Am 29. April erschien Violet Hill als Lead-Single vorab zum kostenlosen Download, ehe es dann am 9. Mai 2008 in Deutschland offiziell in den Verkauf ging.

Für das Titelbild des Albums wird Die Freiheit führt das Volk verwendet, ein Gemälde aus dem Jahre 1830 von Eugène Delacroix. Das Gemälde verdeutlicht das zu dieser Zeit vorherrschende Streben nach Liberalismus und Freiheit der Bevölkerung, und stellt die Straßenschlachten der Julirevolution dar, wo sich Bürger trotz hoher Verluste im Kampf um Freiheit und Mitspracherecht gegen die absolutistische Herrschaft Karls X. durchsetzten. Über Die Freiheit führt das Volk wurde für das Album der Schriftzug Viva la Vida gepinselt.

Mit einem Konzert in London starteten Coldplay am 16. Juni 2008 ihre Viva-la-Vida-Tour, eine Welttournee, die mit Konzerten in Großbritannien, den USA, Kanada, Japan, Frankreich, Spanien, Deutschland, Österreich, Ungarn, Tschechien, Schweden, Norwegen, der Schweiz, Italien, den Niederlanden und Belgien fortgesetzt und am 19. Dezember 2008 schließlich in Belfast (UK) enden wird.



 
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